Isabel Röskau-Rydel

Deutsche im Distrikt Krakau 1939–1945

Minderheit, Volksgemeinschaft, Besatzer

Polono-Germanica 11
533 S., zahl. Abb.
ISBN 978-3-944870-67-0


58,00 €
Beschreibung

 

 

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Leseprobe

 

Erstmals wird in diesem Band die Beziehungsgeschichte von Deutschen „unterschiedlicher Kategorien“ in Krakau und im deutsch besetzten Südpolen während des Zweiten Weltkriegs untersucht. Ins Generalgouvernement gekommene Reichsdeutsche trafen auf Ortsansässige deutscher Volkszugehörigkeit, die als „Volksdeutsche“ Kennkarten erhielten und damit als Deutsche „zweiter Klasse“ eingestuft wurden. Wie alle deutschen Erwachsenen, Jugendlichen und Kinder sollten sie im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie indoktriniert werden, um in die NS-„Volksgemeinschaft“ aufgenommen werden zu können.

Die Monografie beruht auf umfangreichen Quellenstudien in deutschen und polnischen Archiven sowie auf Erinnerungen von Zeitzeugen. Schwerpunkte sind die NS-Kulturpolitik, darunter die Schul-, Sport- und Kirchenpolitik, sowie die gegenseitigen Wahrnehmungen vor dem Hintergrund eines blutigen Besatzungsregimes.

ISABEL RÖSKAU-RYDEL ist Professorin am Institut für Neuphilologie an der Universität der Kommission für Nationale Bildung in Krakau und Vorsitzende der Kommission für die Geschichte der Deutschen in Polen e.V. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die deutsch-polnische und polnisch-österreichische Beziehungsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert sowie die Geschichte Galiziens und Kleinpolens.