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Jacek Andrzej Młynarczyk (Hrsg.)

Polen unter deutscher und sowjetischer Besatzung 1939–1945


Einzelveröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Warschau 20
544 S.

ISBN 978-3-938400-50-0


35,00 €
Beschreibung

 

Inhaltsverzeichnis

 

Polen war einer der wenigen Staaten, die während des Zweiten Weltkriegs unter den Folgen der Besatzung durch zwei totalitäre Regime zu leiden hatten. Sowohl die nationalsozialistischen als auch die sowjetischen Machthaber hatten sich zum Ziel gesetzt, die polnische Intelligenz weitgehend zu ermorden, die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse dauerhaft zu verändern und das besetzte Land wirtschaftlich weitestgehend auszubeuten. Durch Deportationen, Massenmorde, Repressionen und Vergeltungsaktionen verloren fast 4,5 Millionen Menschen ihr Leben, darunter ca. 3 Millionen polnische Juden, die Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes im Rahmen der »Endlösung der Judenfrage« wurden. Hunderte Städte und Ortschaften in Polen wurden im Verlauf des Zweiten Weltkrieges komplett zerstört.

 

In diesem Sammelband, der auf eine Konferenz in Posen/Poznań im Februar 2005 zurückgeht, stellen Wissenschaftler aus Polen, Deutschland, Amerika, Israel und der Russischen Föderation ihre neuesten Forschungen zu diesem Thema vor. Dabei werden die Voraussetzungen der Besatzung, die Grundlagen der wirtschaftlichen Ausbeutung, die Formen der Gewaltherrschaft, die Reaktionen der unterworfenen Bevölkerung sowie die Reaktionen der Westmächte eingehend geschildert.

 

JACEK ANDRZEJ MŁYNARCZYK (geb. 1968), Dr. phil., Historiker, war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut Warschau.