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Wolfgang Templin

Farbenspiele – die Ukraine nach der Revolution in Orange


304 S.
ISBN 978-3-938400-38-8
2., erweiterte Auflage
 


20,00 €
Beschreibung

 

 

R e s t e x e m p l a r

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

Abschied vom Majdan? Ein Rückschlag für die Demokratiebewegung in der Ukraine, nur knapp zwei Jahre nach dem Triumph der »orangenen Revolution«? So lauten die Fragen und Befürchtungen nach der Wahl des prorussischen Viktor Janukowitsch zum neuen ukrainischen Ministerpräsidenten.

 

Der Publizist Wolfgang Templin, seit Jahren in den ostmitteleuropäischen Reformländern unterwegs, geht in diesem Buch den Voraussetzungen und Folgen des Umbruchs von 2004 nach. Im Rückblick auf die sowjetische Geschichte, im Kontakt und Austausch mit ukrainischen, polnischen und belarussischen Akteuren, in Gesprächen und Interviews folgt er dem Weg der Ukraine in die Unabhängigkeit und auf den Majdan. Er stellt die Konflikte und Auseinandersetzungen um die kulturelle Identität und den politischen Standort eines Landes dar, das als ehemaliger Teil des sowjetischen Imperiums seinen eigenen Weg nach Europa sucht.

 

Analysiert werden die Konflikte und Auseinandersetzungen, die nach der Euphorie des Winters 2004 einen neuen Höhepunkt erreichten und die Lichtgestalten der Revolution im bittersten Zerwürfnis zurückließen. Dissidenten und Oppositionelle verschiedener Generationen, Journalisten, Historiker, Künstler, aber auch Zufallsbegegnungen auf den Streifzügen durch das Land – auf diese Protagonisten der ukrainischen Gesellschaft stützt der Autor seine Wahrnehmungen und Urteile. Langer Atem und historischer Optimismus, die zu Templins eigener Biographie gehören, lassen ihn einen Blick auf die Zukunft einer Ukraine werfen, in deren Farbenspektrum das leuchtende Orange nicht verschwunden ist.

 

WOLFGANG TEMPLIN, geb. 1948, Philosoph, gehörte der DDR-Bürgerrechtsbewegung an und war Mitbegründer der »Initiative Frieden und Menschenrechte«, die er nach dem Fall der Mauer am »Runden Tisch« der DDR vertrat. Wolfgang Templin leitet das Regionalbüro Zentraleuropa der Heinrich-Böll-Stiftung und lebt in Warschau.