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Christoph Lewek

Reisegepäck

Roman

248 S.

12,00 €
Beschreibung

 

R e s t e x e m p l a r

 

Fünf Jahre nach der »Wende« in der DDR reisen Sylvia und Eduard mit einer Reisegruppe für einige Tage in die westliche USA, sehen zum ersten Mal Las Vegas, den Grand Canyon, San Francisco ... Aber mit auf die Reise in diese neue Welt, die zu erleben für sie noch vor wenigen Jahren unvorstellbar war, gehen ihre Erfahrungen, Hoffnungen und Enttäuschungen.

 

Für Sylvia, Tochter eines Kombinatsdirektors, war der Weg einer »guten Kommunistin« im Sinne der herrschenden Ideologie gleichsam vorgezeichnet. Ed hingegen stieß als Außenseiter immer wieder an Grenzen. Man richtete sich irgendwie ein, jeder auf seine Weise. Der Kombinatsdirektor Kowalski ebenso wie Tante Marga, deren Sohn in den Westen gegangen war, oder auch Eduards Eltern, die nur »überwintern« wollten. Oder Irene, die sich immer möglichst vorsichtig verhielt, ganz im Gegensatz zu Tom, ihrem Mann. Und selbst der geniale Fischbeck, der immer einen Dreh fand und kein Blatt vor den Mund nahm. Man richtete sich ein in dieser DDR, vergleichbar einem Binnensee mit festen Staumauern und breiten Deichen — bis die Dämme brachen und alles anders wurde...

 

CHRISTOPH LEWEK, geboren 1954 in Lützen/Sachsen-Anhalt, aufgewachsen in Bernburg als Sohn eines Pfarrers. Schlosserlehre, Diakonausbildung in Berlin (Ost), Ausbildung und Arbeit als Krankenpfleger in Wittenberg und Grünheide bei Berlin. Theologiestudium, anschließend Tätigkeit in verschiedenen Bereichen der Diakonie in Fürstenwalde. Christoph Lewek lebt in Berlin und arbeitet als Geschäftsführer eines Nachbarschaftshauses.

 

»Als es vorbei war — nicht nur die Euphorie des Herbstes '89 und des folgenden Frühjahrs, sondern auch die unvermeidlich folgende Depression — begann ich zu fragen: Wie war das eigentlich? Was hielt uns damals zusammen, in dieser DDR? Was hielt uns zusammen, was trennte uns? Was machte unser Leben aus? Was lag einigen sehr unterschiedlichen Biographien in diesem Land zugrunde? Was für Erfahrungen habe ich gemacht, welche andere? Und warum? Was geschah mit uns nach '89? So entstand dieses Buch.«